Jubel! Schmerz! Die Erlebnisse seit dem letzten Eintrag folgen einer klassischen Dramaturgie: Aufstieg und Fall des moosbettschen Laufimperiums. Ikarus ist zu nah an der Sonne gejoggt. Und jetzt tut es einfach nur weh. Jammer!
Meldung nach der ersten Woche regelmäßiger Bewegung: Ich lebe noch. Tatsächlich ist die Motivation zum Laufen immer noch hoch, denn es wiederholt sich der gleiche Prozess, wenn auch auf höherem Niveau, wie vor einigen Jahren: Stetige, schnelle Verbesserung der Kondition. Schauen wir uns mal die Zahlen an.
Gesünder leben, der zweite Versuch: Ich habe wieder angefangen zu joggen. Wer mich kennt, weiß, dass ich alles andere als der sportliche Typ bin. Wenig Bewegung und mangelhafte Ernährung führten früher zu starkem Untergewicht. Inzwischen esse ich mehr und das Gewicht ist okay, von einem gesunden Lebensstil kann aber nicht die Rede sein. Eine schlechte Haltung, Rückenschmerzen und mangelnde Ausdauer mögen zwar Volkskrankheiten sein, aber schöner macht es das auch nicht.
Die Oscars 2016 stehen heute Nacht an. Traditionsgemäß werde ich hier die Verleihung begleiten, vorab meine Tipps abgeben und das Geschehen nebenher kommentieren. Unten rum (höhöhö) in diesem Post wird dann das Live-Blog sein, das sich selbstständig aktualisiert.
Ach Mensch. Meinen Plan, alle 9 Oscar-nominierten Filme in der Best Film Kategorie durchzusprechen, bevor die Oscars laufen, hab ich um volle 7/9 verpasst. Wird vielleicht noch nachgeliefert, aber heute Nacht steht erstmal die Show an. An dieser Stelle werde ich LIVE meine Kommentare zum Geschehen abgeben – und es sicherlich morgen auf Arbeit bereuen. Wieso muss das auch immer Sonntags stattfinden?
Richard Linklater ist für seine außergewöhnlichen Filmkonzepte bekannt. In Waking Life kombinierte er reales Schauspiel mit einem einzigartigen Trickfilmlook und in der Before-Trilogie erzählt er die Geschichte eines Paares in einem Zeitraum von 21 Jahren, wobei er alle 7 Jahre einen Film mit den gleichen Schauspielern gedreht hat. Sein neuester Film verfolgt dieses Konzept in noch größerer Konsequenz: Boyhood verfolgt das Erwachsenwerden des Jungen Mason (Ellar Coltrane) vom 6. bis zum 18. Lebensjahr.
Lieber Clint Eastwood, was ist denn da passiert? Dem Regisseur sind in der Vergangenheit sehr einfühlsame, kluge und kritische Reflexionen von Gewalt gelungen – allen voran “Erbarmungslos” und “Gran Torino”. American Sniper versucht sich ebenfalls daran, die Auswirkungen von Gewalt auf persönliche Schicksale zu zeigen, bleibt dabei aber seltsam oberflächlich und unentschlossen.
Oberflächlich betrachtet bringt „her“ vieles mit, um sich darüber lustig zu machen. Ein Mann verliebt sich in seinen Computer – und sieht dabei mit seiner großen Brille mit den runden Gläsern und Schnauzbart auch noch aus, wie eine lebendig gewordene Faschingsmaske. Es gehört zu den großen Stärken des neuesten Films von Spike Jonze (Being John Malkovich, Wo die wilden Kerle wohnen), dass man ihn trotz der scheinbar aberwitzigen Prämisse zu jeder Minute ernst nehmen kann.
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